(Demo-Frontbanner | Foto by Edda Dietrich | Lizenz: CC BY-SA 2.0)
Linksgrüne Irrtümer
von Philipp Rožipal
Viele
linke „AktivistInnen“ gehen stets auf Anti-TTIP-Demos. Ein völlig nachvollziehbarer
Schritt, nur von Seite jener linker Tofu-Fanatisten nervtötend falsch (links) argumentiert.
Wie so häufig bei „gesellschaftskritischen Aktivisten“, basieren alle derer
„Argumente“ auf einer völlig umgekehrten Wahrnehmung der Realität. Anstatt mit
Fakten gegen dieses diktatorische EU-Projekt zu argumentieren, plappern sich
die Soziologie-Professoren und Ken Jebsens dieser Welt mit den altgewohnten
Feindbildern und Parolen kaputt. Ja, wie immer ist der neoliberale
Raubtierkapitalismus an der ganzen Sache schuld. Und bei TTIP kommt schon
wieder einmal ein typischer Grundirrtum der linken BAföG-Schmarotzer zum
Vorschein: Der Irrtum, dass staatliche Intervention, in dem Falle die
Angleichung an US-amerikanische Regulationen, Kapitalismus sei. Ein typischer
Fehler. Um Kapitalismus bzw. Freihandel zu schaffen, müsste man einfach
jegliche Regulierung und Staatsintervention beenden, den Zoll abschaffen und
die Kartellbehörden schließen. Dieses Abkommen ist ein Vertrag zwischen
Staaten, keiner zwischen Käufern, Zulieferern oder Konsumenten. Es hat also so
viel mit Markt zu tun, wie Gina Lisas Brüste echt sind.
Ein
weiteres „Argument“ gegen TTIP ist, dass die Qualität von bspw. Lebensmitteln
deutlich absinken würde. Natürlich wird das Schreckgespenst „Chlorhühnchen“ an
die Wand gemalt. Mal wieder merkt man, welch gute Arbeit die ProfessorInnen
dieser Gender-Studenten geleistet haben. Wenn TTIP abgeschlossen wurde, dann gäbe
es bestimmt nur noch Chlorhühnchen und keine Bio-Hühner mehr. Ist ja nicht so,
dass wir in einer Marktwirtschaft leben und jeder selbst entscheiden kann, was
er isst. Die Lobbyorganisation Greenpeace hat in Deutschland 560.000
Mitglieder. Das ist ein Markt von 560.000 Ökos, die viel lieber Bio-Hühnchen
essen, als Chlorhühner. Als wenn der Staat einen Windmühlen-anbetenden Spinner
dazu zwingen würde, Dosenhühnchen zu essen. Ach, und ich glaube nicht, dass die
deutschen Antibiotika-Hühner weitaus gesünder sind.
Das
wahre Problem dieses Abkommens liegt auf der Hand: Der Korporatismus, mit
welchem man den europäischen Binnenmarkt zerstören wird. Freihandel ist gut,
aber TTIP ist ein Abkommen, das gegen die Interessen der Unternehmen spielt,
die keinen Jahresumsatz von einer Milliarde Euro machen. TTIP würde nur einen
roten Teppich für weitere Leckspielchen zwischen Konzerngiganten und der
Bürokratenklasse der Europäischen Union ausrollen. Und es gibt an sich schon zu
viele solcher roten Teppiche! Man nehme sich nur die tausenden von
Regulierungen, die auf unseren mittelständischen Unternehmen lasten. Das
Bürokratenbordell namens „Europäisches Parlament“ wird sich (wie immer) der
demokratischen Mehrheit widersetzen und TTIP durchboxen. Wahrscheinlich in der
Weihnachtszeit, denn dann ist dort ja nicht viel los, weil die ganzen
Bürokraten im wohlverdienten Urlaub sind. Ich freue mich schon mal auf
Dosengans.
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